Wir holen unsere Patienten dort ab, wo sie stehen. Bei der Auswahl und Planung des geeigneten psychotherapeutischen Behandlungsansatzes steht weniger die psychiatrische Diagnose,sondern stehen eher psychotherapeutische Überlegungen im Vordergrund, wie z.B. Persönlichkeitsstruktur, Beziehungsfähigkeit, Reflexions- und Veränderungsfähigkeit, Therapiemotivation, Veränderungsbereitschaft, Ressourcen im Umgang mit Belastungen und Emotionen und zu erwartende Schwierigkeiten im therapeutischen Beziehungsgeschehen, die zunächst strukturdiagnostisch abgeklärt werden.
Nachdem wir uns in der diagnostischen Abklärung ein Bild davon gemacht haben, mit welchen Ressourcen wir gemeinsam mit den PatientInnen arbeiten können, setzen wir fest, welche stützenden bzw. explorierenden (aufdeckenden) Psychotherapiemethoden zu welchem Zeitpunkt im therapeutischen Prozessverlauf individuell erfolgversprechend eingesetzt werden sollten.
Der Behandlungsansatz im Institut für Sequentielle Therapie ist jedoch während des gesamten Therapieprozesses ein ganzheitlicher, das heißt, die PatientInnen, die zu uns kommen, können neben psychotherapeutischer Behandlung bei Bedarf auch körpertherapeutische Interventionen, Physiotherapie, Yoga, Heilmassage, Akupressur, Achtsamkeitsmeditation und Affektkontrolltraining sowie Ernährungsberatung und laufend angebotene Seminare und Workshops in Anspruch nehmen.
Dabei versuchen wir stets, den PatientInnen zu ermöglichen, eine Balance zwischen Akzeptanz und Veränderung zu bewahren; nicht alles kann und muss man derzeit ändern, es ist wichtig, sich selbst Raum und Zeit zu geben, sich persönlich zu entwickeln, nach seinen individuellen Möglichkeiten im Hier und Jetzt.