„Wo Licht ist, da ist auch Schatten“. (Johann Wolfgang Goethe)
Menschen, die unter Depressionen leiden, sehen sich oft nicht mehr in der Lage, aus den Schatten herauszufinden. Es fällt ihnen manchmal sogar schwer, auch nur aufzustehen, sich zu irgendetwas aufzuraffen. Nichts macht einem mehr Freude, man fühlt sich völlig teilnahmslos. Nachts wird man ruhelos von kreisenden Gedanken geplagt, um am nächsten Morgen wie erschlagen aufzuwachen. Man ist freudlos und interesselos, hat oft keinen Appetit. Depression kann auch über eine sehr gereizte, freudlose Stimmung zutage treten. Bei manchen Betroffenen entwickelt sich ein Suchtverhalten wie Alkoholismus, Medikamentenmissbrauch, Spielsucht oderArbeitssucht, um aus einer Depression heraus zu kommen.
Depressive Phasen können jahrelang in Episoden auftreten oder auch als Reaktion auf lebensgeschichtliche Ereignisse. Kognitive Verhaltenstherapie in Kombination mit Medikamenten ist bei Depressionen eine bewährte Therapie; auch bei manisch- depressiv Erkrankten, bei denen sich depressive Phasen mit Phasen extremer Hochstimmung und Angetriebenseins („himmelhoch jauchzend- zu Tode betrübt“) abwechseln.