Ängste können auf vieles bezogen sein, sie treten bei Konfrontation mit bestimmten Auslösern oder Situationen auf oder sie überfallen Betroffene plötzlich scheinbar ohne ersichtlichen Grund. Angstsymptome können sein: Herzrasen, Zittern, Atemnot, Schwindel, Druckgefühl im Kopf, Gefühlsstörungen meist in den Händen oder Füßen, Hitzewalllungen, kalter Schweiß, Sehstörungen. Eine starke innere Unruhe ist spürbar, die sich zur Panik steigern kann, wenn die Symptome sehr stark auftreten und Betroffene Angst bekommen, bewusstlos zu werden oder an einer körperlichen Erkrankung wie Herzinfarkt oder Schlaganfall zu leiden.
In der Therapie lernen Betroffene zunächst Atem- und Entspannungstechniken, womit sie leichtere Angstzustände bis schwere Panikattacken unter Kontrolle bekommen. Weiters wird in der Aufarbeitung der Lebensgeschichte analysiert, welche der eigenen Persönlichkeitseigenschaften, Denk- und Verhaltensmuster sowie Lebensbedingungen mit dem Entstehen einer Angststörung ursächlich in Zusammenhang stehen und was man in der Zukunft von sich aus ändern kann. Gemeinsam in der Therapie erarbeitete Strategien werden schrittweise angewendet, bis man wieder ein Leben ohne Einschränkungen seiner Lebensqualität führen kann. In der Verhaltenstherapie ist es auch üblich, dass PsychotherapeutInnen Betroffene ins Feld begleiten und mit ihnen gemeinsam üben, sich angstauslösenden Situationen zu stellen.